Donnerstag, 9. Juni 2011

Von Norrtälje nach Stockholm


Die Strecke des Schärenbootes von Norrsund (Blidö) bis Stockholm habe ich nicht aufgezeichnet, wohl aber die beiden Fähren um nach Blidö zu kommen.

Kilometer 37,81

Fahrzeit 2 h 01 min

Nachdem ich die Nacht relativ schlecht geschlafen habe, bin ich mal wieder früh aufgestanden. In der Küche war der Herd nicht Funktionsfähig, da ich aber unbedingt einen Café wollte, habe ich den Kocher verwendet (mit Trockenspiritus). Das ging trotz Wind relativ gut.

Nachdem ich alles verpackt hatte bin ich dann langsam los. Es waren ja nur etwa 30 km nach Norrsund auf der Insel Blidö. Die Strecke war relativ abwechslungsreich aber stark befahren. Nach zwei Fähren des staatlichen Straßenverkehrswerkes kam ich dann natürlich viel zu früh in Blidö an. Ich hab dort am Kiosk einen Café getrunken und gelesen und mir Angesehen was da so passiert. Viel war es nicht. Die Fähre fuhr hin und wieder, dann legte eine Ponton mit einem Bagger an...

Die Zeit verging und ich konnte mit dem Schärenboot endlich losfahren.

Die hatten ein freies WLAN an Bord, das habe ich dann genutzt einige Fotos einzustellen und den Blog fortzuführen.

Schön ist es durch die Schären zu fahren.


Irgendwann landete ich dann direkt in der Mitte von Stockholm – am Strömskajen. Dies in in unmittelbarer sichtweite des königlichen Schlosses in der Altstadt Gamla Stan.

Da ich schon einige Male in Stockholm war hab ich mich gleich zur Jugendherberge aufgemacht. Das ging gut, ich hab mich trotz der 7 km durch die Stadt dank GPS nicht verfahren. Die Jugendherberge ist in einem alten Gefängnis auf der Insel Långholmen untergebracht.



Ein echtes Highlight. Ich sitze nun in meiner Einzel-Zelle und genieße den Luxus mit eigenem Bad, Sessel, schwedischem TV usw.




Nachdem ich das Bad getestet habe (mit 2 Duschköpfen, einen als Hand-Brause und zum einhängen und verstellen und eine Brause von oben) bin ich dann erst einmal über die Insel geschlendert. Es gibt mitten in der Stadt einen eigenen, wie in Schweden üblich - kostenlosen Badestrand.


Ansonsten ist hier ein großer Park und im Gefängnis noch ein Pub und ein Restaurant. Die gehören sogar zur Judenherberge. In der Annahme, dass es hier günstiges Essen gibt bin ich hin. Aber es ist eher ein hochwertiges Restaurant. Mit Appetizer, Brot dazu und einer Menükarte. Ich habe die Vorspeise ausgelassen und ein Hauptgericht und einen Nachtisch gegessen – es war wirklich gut. Dort soll es morgen auch das Frühstück geben, das ich mit bestellt habe.

Alles in allem eine tolle Herberge, auch wenn die Preise nicht vergleichbar sind mit denen des DJH. Ich bin aber froh mal nicht auf einem Campingplatz zu sein.

Ab jetzt gibt es für mich nicht dauernd mehr die angenehmen Unterbrechungen des Radeln durch Fährfahrten. Die nächste und letzte wird dann die von Trelleborg nach Hause sein. Morgren will ich dann nach Västerljung – es sollen etwa 96 km sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen